Wäre die Feder wirklich mächtiger als das Schwert, dann würde die lyrische Entschlossenheit eines Bigg Jus im Alleingang die World Order umkrempeln. Wie postmoderne Blitze im globalen neuronalen Netzwerk gleißen Versatzstücke aller thematischer Couleur in dystopischen Soundgewittern hervor, vermengen Sozialkritik, Verschwörungstheorie, Physik und abstrakte politische Philosphie zu einer aggressiven Assemblage, atemlos, ohne sich je bei einem Gedanken aufzuhalten. Jede Zeit scheint die musikalische Reflexion zu bekommen, die sie verdient, im Falle der »post 9/11«-Dekade kann sie in der Tradition des früheren Company Flow-Mitglieds nur pessimistisch, wütend und anprangernd ausfallen. Mit »Machines That Make Civilization Fun« meldet sich Bigg Jus nun im Albumformat zurück, um zu zeigen, dass die Idee des »independent underground« noch nicht vom Tisch ist. - Hip-Hop Vinyl |